Ein Musikliebhaber seit frühester Kindheit, war Camille de Tredern eine leidenschaftliche Klavierschülerin.

Gleichermaßen von handwerklichen Tätigkeiten angezogen, wandte sie sich nach ihrem naturwissenschaftlichen Abitur ganz selbstverständlich dem Musikinstrumentenbau zu. Zunächst studierte sie Schreinerei an der renommierten École Boulle in Paris, bevor sie sich an der Geigenbauschule in Mirecourt im Vogesenmassiv auf den Bau von Streichquartett-Instrumenten spezialisierte.

Nach ihrem mit Auszeichnung abgeschlossenen Diplom im Jahr 2014 erweiterte sie ihre Erfahrung durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Geigenbauern – von Lissabon über Paris bis Frankfurt –, darunter Charles Coquet und Paul Belin. Von 2021 bis 2023 arbeitete sie schließlich mit Patrick Robin in Angers, wo sie sich anschließend niederließ.

Camille ist Preisträgerin des Geigenbauwettbewerbs „Viola’s“ in Paris 2022 und erhielt für eine in Zusammenarbeit mit Roland Belleguic gefertigte Bratsche drei erste Preise von einer Jury aus Musikern und Geigenbauern.